Pfarrkirche

Die ursprüngliche Anlage wurde um 777 von Mönchen aus Kremsmünster errichtet. Diese Kirche wurde jedoch zerstört. Ein neues, hölzernes Gotteshaus wurde am Ende des 10. Jahrhunderts erbaut und dem hl. Ulrich geweiht. Etwa 500 Jahre später wurde dieses Gebäude durch eine Kirche aus Quadersteinen mit einem Zwickelturm ersetzt. Die hohe Doppelkuppel wurde im 18. Jahrhundert auf die Glockenstube gesetzt. Die neugotische Einrichtung und vier farbige Glasfenster im Mittelteil der Kirche stammen aus der Zeit der großen Kirchenrenovierung um 1882. Sehenswert ist auch das reiche Stern- und Netzrippengewölbe, von dem der zweischiffige Kirchenraum überspannt wird.

Über den Einbau der ersten Orgel ist nichts bekannt. Aus der Pfarrchronik geht nur hervor, dass der Lehrer auch den Organistendienst versah. Vom ersten Lehrer wird um 1670 berichtet. Durch das Vermächtnis des Schneidermeisters Simon Dallinger (Eberstalzell 17) war es möglich, 1867 eine neue Orgel anzuschaffen (1200 Gulden).

Die Orgelpfeifen wurden 1918 Opfer des Krieges. Sie wurden ausgebaut und die Pfarre bekam dafür 592 Kronen. Dieser Betrag wurde großteils als Kriegsanleihe gezeichnet. 1924 wurden die fehlenden Orgelpfeifen durch Zinkpfeifen ersetzt. Die Kosten samt einer Generalüberholung durch die Orgelbauanstalt Mauracher aus St. Florian betrugen ca. 10.000.000,- Kronen.

Erneuert und umgestaltet wurde die Orgel 1937, 1951 wurde sie renoviert und durch eine fünfchörige Mixtur und Obertonverstärkung erweitert. 1960 wird in unsere Orgel ein weiteres Register eingebaut, außerdem wird sie um eine Mixtur erweitert und neu gestimmt. Völlig abgetragen, renoviert und neu aufgebaut wurde 1989 die Orgel durch den Orgelbaumeister Andreas Kaltenbrunner aus Scharnstein. Ferner wurde der Spieltisch versetzt und umgedreht.

Quelle: www.dioezese-linz.at
Fotos: Michaela Zauner / Eberstalzell

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