Kriegerfriedhof

Da Oberösterreich sehr weit von den Fronten im I. Weltkrieg entfernt war, wurden sechs große Kriegsgefangenenlager in diesem Bundesland errichtet. Der Heideboden in Marchtrenk war für ein solches Lager sehr gut geeignet, d.h. es gab kaum landwirtschaftliche Erträge und der Schotterboden war für die Hygiene sehr wichtig.

In diesem k. u. k. Kriegsgefangenenlager waren zuhöchst 35.000 Soldaten untergebracht. Die hohe Zahl an Kriegstoten erklärt sich aus dem Lagerspital. Hier konnten zuhöchst rund 2.100 Kranke gepflegt werden. Diese Belegung wurde aber nie erreicht. Es starben aber viele an ihren Verwundungen, Seuchen und der damals kaum behandelbaren Tuberkulose.

Auf dem Friedhof sind begraben: 1.393 Italiener, 468 Russen, 10 Serben, 1 Rumäne, 18 Verstorbene unbekannter Nationalität. Der Friedhof wird vom "Schwarzen Kreuz" betreut. In der Mitte steht ein Obelisk auf welchem hauptsächlich der verstorbenen Italiener gedacht wird. Heute ist der Kriegerfriedhof ein Ort des Friedens und auch eine Station des "Marchtrenker Friedensweges"

Quelle: Stadt Marchtrenk (Abteilung Presse & Öffentlichkeitsarbeit, 9. März 2016)
Fotos: Stadt Marchtrenk

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